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Polarlichter in Skandinavien
Polarlichter-Symbolbild | Foto: Janina Bienkowski auf Pixabay

Polarlichter und wie man sie beobachtet

Polarlichter, im Fachjargon auch Aurora, sind für uns sichtbare Lichtphänomene, die vorwiegend in der Nähe der Pole der Erde auftreten. Polarlichter entstehen, wenn elektrisch geladene Teilchen der Sonne auf die Erdatmosphäre treffen und dabei mit den Gasmolekühlen der Atmosphäre in Kontakt kommen. Durch diese Interaktion entsteht eine chemische Reaktion, bei der Energie in Form von Licht freigesetzt wird.


Das schöne Himmelsschauspiel kann vorwiegend in der Nähe des Nordpols als Aurora borealis (Nordlicht) und in der Nähe des Südpols als Aurora australis (Südlicht) bestaunt werden. Die beste Zeit ist dabei zwischen September und April. Immer wieder sind Polarlichter auch in mittleren Breitengraden zu sehen, wenn die Sonnenwinde besonders aktiv sind.


Ende Februar 2023 waren die Polarlichter auch sehr verbreitet in Deutschland zu sehen. Die besten Aussichten hatte man bei keiner Bewölkung vor allem im Norden Deutschlands. Jedoch wurden Polarlichter auch über der Mitte Deutschlands gesichtet, die oftmals aber nur mit einer längeren Belichtung der Kamera zum Vorschein kamen.

In Deutschland benötigt man einen möglichst wolkenlosen und klaren Himmel. Du solltest auf einer freien Fläche stehen, bei der du gut in Richtung Norden sehen kannst. Polarlichter treten bei uns meist knapp über dem Horizont auf, sodass ein flacher Blick in nördliche Richtung sinnvoll ist. Zudem empfiehlt sich der Aufsuch einer sehr dunklen Umgebung. Innerhalb von großen Ballungsgebieten wie dem Ruhrgebiet oder dem Rheinland kann es durch die vorherrschende Lichtverschmutzung zu Problemen bei der Sichtung kommen.

Die unterschiedlichen Farben entstehen, wenn die Partikel auf verschiedene Gasmolekühle in der Erdatmosphäre in unterschiedlichen Höhen treffen. Üblicherweise leuchten Polarlichter in den Farben Grün, Blau und Rot. Die grüne Farbe kommt dabei durch die Interaktion mit Sauerstoffmolekühlen zustande. Die eher rötliche und bläuliche Farbe mit der Interaktion von Stickstoff.

Nein. Polarlichter sehen wir nur, weil elektrisch geladene Teilchen der Sonne in die Erdatmpshäre eindringen. Die Sonnenstürme sind völlig normal und sind mal stärker und mal schwächer. Mit dem Klimawandel hat dieses Naturphänomen allerdings nichts zu tun. Durchschnittlich alle 11 Jahre sind die Sonnenstürme besonders aktiv, wodurch die Teilchen dann mehr in Richtung Erde strömen und so für das Naturspektakel sorgen.

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Quellen

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